Janine Berg-Peer/ Oktober 3, 2017/ Alle Artikel, Angehörige/ 0Kommentare

Morning Glory

Künstler und Künstlerinnen gesucht!

Für eine Ausstellung zum 25. Jahrestag von EUFAMI, dem europäischen Dachverband der Angehörigenverbände werden Kunstwerke gesucht. Wir organisieren eine Ausstellung, zu der wir Bilder oder Fotografien oder auch Skulpturen von betroffenen Künstler/innen – also Outsider-Art suchen. Natürlich können auch Angehörige mitmachen – wir sind schließlich ebenso Betroffene.

 

Es wird doch in Deutschland Künstler/innen geben, die Lust haben, einige ihrer Werke in Brüssel auszustellen? Sie müssten sich allerdings bald entscheiden, denn die Organisatoren müssen bald mit der Ausstellungsorganisation beginnen.

Künstler und Künstlerinnen gesucht!

Wer Lust und natürlich Talent hat, kann sich auf Englisch wenden an

Aagye Leven, die Generalsekretärin von EUFAMI: Leven Aagye <secretarygeneral@eufami.org

oder an

Paul Nolan, den Kurator dieser Ausstellung: paul@eufami.org

Wer noch etwas Schwierigkeiten it dem Englischen hat, kann sich auch gern an mich wenden. Paul wird alles mit Ihnen besprechen, was die Organisation betrifft: Wie können Exponate geschickt werden, Verpackung etc. In jedem Fall würden wir uns freuen, wenn Deutschland unter alle den Beiträgen aus anderen europäischen Ländern auch gut vertreten ist. Also: Traut Euch! Wir freuen uns.

Künstler und Künstlerinnen gesucht!

Bis bald, Janine Berg-Peer

 

Über Janine Berg-Peer

Wir bieten monatlich kostenlose Online-Gruppen für Angehörige an. Jeder kann sich anmelden. Termin finden Sie weiter oben im Blog. Alle zwei Monate bieten wir auch englische Online-Gruppen an. Janine: Seit 65 Jahren bin ich Angehörige: Meine Mutter litt an einer bipolaren Erkrankung und meine Tochter erhielt vor 28 Jahren die Blitzdiagnose (zehn Minuten) Schizophrenie. Kurz danach einigten die Profis sich darauf, dass sie an einer bipolaren Erkrankung leidet. Wir hatten gemeinsam schlechte, aber mehr gute Zeiten. Selten sind Menschen mit Krisengefährdung ja immer krank. Henriette: Heute "leide" ich gar nicht mehr an meiner bipolaren Erkrankung. Nein, sie ist nicht weg, aber mir geht es gut mit einer kleinen Dosis an Medikamenten und einem sozialen und sozialpsychiatrischen Netzwerk, das mich stützt. Ich arbeite seit über zehn Jahren als Genesungsbegleiterin, zunächst als ambulante Betreuerin, jetzt seit drei Jahren im Krankenhaus, was mir sehr viel Spaß macht. Dazu gehören auch Workshops mit Polizei, Angehörigen oder auch Pflegeschüler:innen. Gemeinsam unterstützen wir jetzt sei drei Jahren Angehörige. Wir berichten von unseren guten und schlechten Erfahrungen und beraten sie oder geben ihnen Hinweise, die sie übernehmen können oder eben nicht. Ich als Betroffene freue mich schon lange wieder am Leben, an meiner Arbeit, meinen Freund:innen und an meinem Kater Giacometti. Ich lese gern, höre sehr gern Musik und liebe Filme. Janine: Auch ich freue mich trotz allem immer noch am Leben, lese viel, liebe meinen Kater Basquiat, Rosen, Opern und Countertenöre, japanische und koreanische Filme . Gemeinsam schreiben wir an unserem neuen Buch für Angehörige, in dem wir versuchen, ihnen besser verständlich zu machen und warum manche Betroffene tun, was sie tun und wie Angehörige sich Graf einstellen können, um möglichst viele nutzlose Konflikte zu vermeiden. Arbeitstitel bislang: "Mensch Mama, mach Dir nicht ständig Sorgen um mich!"

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