Feedback von Angehörigen

Viele Angehörige schreiben uns freundliche Mails oder Briefe, nachdem sie von uns beraten wurden oder an einem der Online-Gruppen oder Online-Seminare teilgenommen haben. Das tut uns gut, weil es unser Anliegen ist, vielen Angehörigen das Leben ein wenig leichter zu machen. Es tut mir gut, weil ich dann auch spüre, dass auch meine eigenen schmerzhaften Erfahrungen nicht umsonst waren.

14.6.2021: Liebe Frau Berg-Peer, danke für Ihre nette Rückmeldung und die weiteren Informationen und für das Gespräch am Freitag, das mir wirklich nachhaltig geholfen hat.

29.3.2021, Liebe Frau Berg-Peer, wenngleich etwas verspätet, so will ich mich doch für die online-Veranstaltung mit ihrer Tochter bedanken.  Ich fand den Abend methodisch sehr gut (Interviewform zwischen Mutter und Tochter) und inhaltlich kann ich mich der letzten Rednerin (S.) anschließen; seit ich Sie (wieder-) entdeckt habe, fühle ich mich leichter, befreiter, das so Schwierige hat viel weniger Schrecken…ein dickes Danke nochmal! So wichtige Arbeit auch, die Ihre Tochter Henriette macht!

13.3.2021, Liebe Frau Berg-Peer, gerne möchte ich am 17.3. wieder teilnehmen. Jedes einzelne Treffen finde ich stets so hilfreich. Mann, was bin ich froh, auf Sie gestoßen zu sein!

2.2.2021, Liebe Frau Berg Peer, heute Abend hatten Sie sicher ein technisches Problem und das ist überhaupt nicht schlimm. Ich hoffe, wir können das Ganze verschieben, denn es ist immer eine große Bereicherung, Sie zu hören und Sie haben mir in den letzten Monaten so sehr geholfen u das habe ich heute Abend auch zum Ausdruck gebracht.

25.1.2021, Sehr geehrte Frau Berg-Peer, ich habe Ihr hilfreiches Buch ( Schizophrenie ist scheiße, Mama!) gelesen ! Fast alles in ihrem Buch habe ich genauso wie Sie durchlebt. Auch in Österreich sind die Mediziner nicht wirklich unterstützend, ich muss jedes Mal kämpfen, um an Informationen, betreffend meines Sohnes zu gelangen.Meistens wird der Datenschutz vorgeschoben.

23.12.2020, Ganz herzlichen Dank auch an Sie und Henriette für Ihre Unterstützung in diesem Jahr! Allen technischen Unwegbarkeiten zum Trotz kommt immer ganz viel Hilfreiches von Ihnen beiden bei mir an.

7.10.2020, Das gestrige Seminar war mein allererster Kontakt mit der Technik und anderen Angehörigen. Sie als Moderatorin haben mir sehr gut gefallen. Die meisten Angehörigen scheinen ältere Kinder – über 30 Jahre – zu haben. Wie Sie wissen ist unsere Tochter gerade 18 Jahre geworden. Sicherlich kann ich daher nicht so viel zum Austausch beitragen …. möchte trotzdem gerne an dem nächsten Seminar teilnehmen.

3.10.2020, Liebe Frau Peer-Berg, auch wenn Sie das sicher  schon oft gehört haben: Ihre Bücher treffen bei mir voll ins Schwarze. Danke, danke, danke. Welch eine Hilfe, welch Verständnis! Ich freue mich sehr auf den 6.10.

3.2.2020, Liebe Frau Berg -Peer,
ich danke Ihnen sehr für die Lesung gerade. Ich war überrascht und erfreut, dass Frau W. auch dabei war. Sie beide haben mir (und damit auch meinem Mann) viel, viel Gutes im Umgang mit unserem Sohn gezeigt. Ich bin so dankbar, dass wir zur richtigen Zeit die richtigen Kontakte gefunden haben! Mittlerweile haben wir schon eine lange ruhige Zeit und genießen das Zusammensein mit ihm, auch wenn vieles anders ist als vor Ausbruch seiner Psychose. . Ich freue mich darauf, bald mal wieder dabei sein zu können. Ihre Gelassenheit und Ihr Humor im Umgang mit der Sache sind sehr wohltuend!

24.8.2020, Hallo Frau Berg-Peer, vielen Dank, dass ich an der Zoomgeprächsrunde teilnehmen konnte. Das war sehr erhellend für mich und ich fand es sehr schön, mich mit so vielen Angehörigen auszutauschen.  Und Henrietta dabei zu haben, war besonders gut. Ich habe auch gerade das Aufopfern gestoppt und den Kontakt zu meiner Tochter durch deutliche Grenzen bereichert. Mal schauen, wie wir uns damit entwickeln. Ich bin an weiteren Terminen sehr interessiert. Grüßen Sie bitte Henriette!

11.8.2020
Guten Tag Frau Berg-Peer, ich hatte Sie vor ca. 2 Wochen telefonisch kontaktiert und Sie haben sich für unser Gespräch fast eine Stunde Zeit genommen. Dafür möchte ich mich recht herzlich bei Ihnen bedanken. Es geht um unseren Sohn N. mit einer Doppeldiagnose, der gerade die Therapie in B. abgebrochen hatte und dann auch noch wohnungslos war. Inzwischen ist er in der V- und erhält wieder das Medikament, das er in Bayern nicht einnehmen durfte. Er kann dort nun 5 bis 6 Wochen bleiben. Inzwischen geht es ihm deutlich besser und der gesetzliche Betreuer bemüht sich um eine Wohnung. Wir hoffen mal das Beste! Nochmals vielen Dank für Ihre Ratschläge und wünsche auch Ihnen und Ihrer Tochter alles Gute!

7.8.2020 Liebe Frau Berg-Peer,
bei Ihnen und Ihrer Tochter möchte ich mich herzlich für das gestrige Webinar auf Zoom bedanken! Jedes Mal, wenn ich an Ihren Webinaren teilnehme, gewinne ich Abstand zu meinen eingefahrenen Sicht- und Handlungsweisen in Bezug auf die Krankheit meiner Schwester. Dieses Mal hat mich die Tatsache, dass man als Angehöriger letztendlich nicht „helfen“ kann, wieder sehr berührt. Anders ausgedrückt: unsere Angehörigen „müssen“ ihre eigenen Erfahrungen machen. Das macht sie ja auch „lebenstauglicher“. Wenn wir versuchen, alle Steine aus dem Weg zu räumen, dann ist das nicht „hilfreich“, im Gegenteil.
Meine Mutter sagte mir kurz vor ihrem Tod 2008 „Du kannst Deiner Schwester nicht helfen!“. Damals hat mich das wütend gemacht, denn ich WOLLTE doch so gerne helfen. Heute weiß ich, dass meine Mutter recht hatte. In dem Zusammenhang musste ich gestern auch an die 4 C denken, die Sie im vorigen Webinar und auch gestern erwähnt hatten („You can’t cure it, you didn’t cause it, …“ Die anderen beiden „Cs“ habe ich nicht mehr parat).
Das macht Ihre Webinare aus: Sie bringen die Dinge auf den Punkt (auch die unbequemen) und geben konkrete Tipps. Aber nicht „einfach so“, sondern Sie entwickeln diese Tipps als (logische) Schlussfolgerungen von Gedankenketten und Tatsachen, die wir Angehörigen manchmal so nicht sehen (können). So können neue (und angemessenere) Sicht- und Handlungsweisen im Umgang mit den Angehörigen den Weg vom Verstand zum Herzen finden. Dafür wieder einmal ganz herzlichen Dank!

12.4.2020
Das Gespräch mit Ihnen hat mir sehr gutgetan und vieles klarer gemacht. Da mir hin und wieder weitere Fragen durch den Kopf schiessen oder Zweifel würde ich sehr gerne nochmals mit Ihnen mich austauschen, evtl. kommende Woche oder so. Dann bin ich hoffentlich auch etwas mehr vorbereitet und werde mitschreiben. Ausserdem habe ich mich zu Ihrem Webinar eingetragen. Ich bin so sehr dankbar und froh, Sie gefunden zu haben, ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie sehr.

Liebe Frau Berg-Peer, (4.5.2020)
ich bin Ihnen sehr dankbar für das gute Gespräch. Sie haben mich sehr aufgebaut.

29.3.2020;

Ihr Blogbeitrag vom 17. März „Trotz Corona ist Zuwendung für psychisch Erkrankte wichtig!“ hat mir aus der Seele gesprochen: Vorsicht und Abstand wegen der Ansteckungsgefahr tun not. Aber Freundlichkeit und Zuwendung sind für unsere Angehörigen auch sehr wichtig (allein der Gedanke an eine eventuelle Quarantäne („eingesperrt“ zu sein) kann bei ihnen große Ängste auslösen). Danke für diesen hilfreichen Beitrag!

Liebe Frau Berg-Peer, 3.2.2020
bei Ihnen und Ihrer Tochter möchte ich mich herzlich für das gestrige Webinar auf Zoom bedanken!
Jedes Mal, wenn ich an Ihren Webinaren teilnehme, gewinne ich Abstand zu meinen eingefahrenen Sicht- und Handlungsweisen in Bezug auf die Krankheit meiner Schwester. Dieses Mal hat mich die Tatsache, dass man als Angehöriger letztendlich nicht „helfen“ kann, wieder sehr berührt.
Anders ausgedrückt: unsere Angehörigen „müssen“ ihre eigenen Erfahrungen machen. Das macht sie ja auch „lebenstauglicher“. Wenn wir versuchen, alle Steine aus dem Weg zu räumen, dann ist das nicht „hilfreich“, im Gegenteil.
Meine Mutter sagte mir kurz vor ihrem Tod 2008 „Du kannst Deiner Schwester nicht helfen!“. Damals hat mich das wütend gemacht, denn ich WOLLTE doch so gerne helfen. Heute weiß ich, dass meine Mutter recht hatte.
In dem Zusammenhang musste ich gestern auch an die 4 C denken, die Sie im vorigen Webinar und auch gestern erwähnt hatten („You can’t cure it, you didn’t cause it, …“ Die anderen beiden „Cs“ habe ich nicht mehr parat).
Das macht Ihre Webinare aus: Sie bringen die Dinge auf den Punkt (auch die unbequemen) und geben konkrete Tipps. Aber nicht „einfach so“, sondern Sie entwickeln diese Tipps als (logische) Schlussfolgerungen von Gedankenketten und Tatsachen, die wir Angehörigen manchmal so nicht sehen (können).
So können neue (und angemessenere) Sicht- und Handlungsweisen im Umgang mit den Angehörigen den Weg vom Verstand zum Herzen finden. Dafür wieder einmal ganz herzlichen Dank!

Liebe Janine, 2.2.2014
ich fühle mich mit Ihrem Beitrag tief identifiziert. Meine Schwester leidet an einer manisch-depressiven Störung und das Zusammenleben mit ihr fällt mir immer schwerer. Ich weiß nicht, ob Sie diese Erkrankung gut kennen aber es ist einfach unvorhersagbar. Das macht viel kaputt, vor allem meine eigene psychische Stabilität. Ich habe einen Testdurchgeführt und laut der Auswertung tendiere zu einer Depression. Ich war schon immer die gesundeste der Familie, könnte es sein, dass ich aufgrund der Erkrankung meiner Schwester, mich erkranken werde? Herzliche Grüße und danke nochmal für Ihre interessante Beiträge.

4.11.2013, Liebe Frau Berg Peer,
am vergangenen Wochenende habe ich ihr Buch verschlungen. Bisher hatte ich so gut wie keine Kontakte mit betroffenen Angehörigen. Viele Beschreibungen aus dem Buch kenne ich, andere wieder nicht. Bei meinem Sohn lief es am Anfang anders. Sein Vater wurde zum ersten Mal wegen Schizophrenie stationär eingeliefert, da war mein Sohn anderthalb Jahre alt. Ich hatte mich hochschwanger von ihm getrennt weil ich mit ihm immer schlechter klarkam. Von da an hatte ich Angst, dass die Krankheit erblich sein könnte. Ich habe noch zwei ältere Söhne aus einer anderen Beziehung und die ganzen Jahre fiel auf, dass der Jüngste ganz anders ist (ruhig, introvertiert, zurückgezogen, schüchtern).
Um den 18. Geburtstag herum war es dann soweit, ich musste mit ihm eine Psychiaterin aufsuchen, die ihn sofort stationär einweisen ließ. Er hatte seit Tagen Wahnvorstellungen und andere eindeutige Kennzeichen der Krankheit. Die Krankheit kannte ich sehr gut, da ich mich durch den erkrankten Vater informiert hatte.
Ich war gerade dabei, mich selbständig zu machen – eine entsetzliche Zeit ! Nach 5 Wochen wurde er aus der Klinik entlassen, sein bisher einziger Klinikaufenthalt. Er nimmt ohne Unterbrechung immer noch die gleichen Medikamente. Der weiterbehandelnde Psychiater riet uns, zur Krankheit zu stehen wenn Nachfragen kommen. Vorher log ich immer “ mein Sohn hätte einen Nervenzusammenbruch gehabt“. Seitdem halten mein Sohn und ich es so. Auf Unverständnis der Umwelt stößt man sowieso öfter, aber was ist falsch daran zu seiner Krankheit zu stehen ? Mein Sohn hatte die Mittlere Reife durch den Abschluss der 10. Klasse des Gymnasiums schon, dabei blieb es dann auch. Weder die 11. Klasse noch die Höhere Handelsschule bestand er. Im XXX  absolvierte er danach eine Lehre zum Bürokaufmann erfolgreich. Es folgten Jahr der Arbeitslosigkeit. Inzwischen ist er berentet und arbeitet in einer Werkstatt für psychisch Behinderte. Er wohnt noch zu Hause. Nächstes Jahr möchte er in seine erste eigene Wohnung nach Leipzig ziehen. Mit einer sehr angenehmen Behindertenwerkstatt haben wir wegen eines Platzes schon Kontakt aufgenommen. Seine beiden Brüder leben in Leipzig und können ihn unterstützen. Ich weiß nicht, ob es Hoffnung auf eine Gesundung gibt. Aber in den letzten 11 Jahren hat sich alles sehr zum Besseren gewendet.
Ich freue mich, dass ich mit dieser Seite einen Kontakt gefunden habe. Für ihre Tochter alles, alles Gute!

26.10.2013
Liebe Janine Berg-Peer, Ich habe sie heute zum Kölner Treff sehen dürfen. Und das an einem Tag, der nur von extremen Niederlagen bestimmt wurde. Sie haben meiner Frau und mir aus dem Herzen gesprochen. Unser Sohn ist 34 Jahre alt und seit 13 Jahre psychisch krank. Er leitet unter bipolarer Störung und Schizophrenie. Seit 4 Monaten ist er obdachlos und wurde in der Zeit mehrmals mit der Polizei in das Krankenhaus eingeliefert aber nicht aufgenommen. Die Diagnose stand immer schon fest, bevor unser Sohn überhaupt angehört wurde. Er will nur schlafen und essen. Heute hatten wir versucht, ihn in einer Klinik außerhalb unserer  einzuliefern. Nachdem wir ca. 90min. auf dem Arzt warten mussten, wurde uns mitgeteilt, dass die Klinik nicht in unserem Einzugsgebiet liegt und wir wurden wieder abgewiesen. Da unser Sohn seit 4 Monaten obdachlos ist, ist sein allgemeiner Gesundheitszustand schon sein schlecht, von der Krankheit gar nicht zu reden.
Wir sind total hilflos und verzweifelt. Da wir nicht wissen, wo er sich aufhält, können wir auch schwer eine Aufnahme in ein anderes Krankenhaus organisieren. Er hat einen Betreuer,  der nur das mindeste macht (einmal im Monat drückt er ihm Geld in die Hand und sagt, es muss noch schlimmer werden).
Aber schlimmer kann es nicht werden. Es sei denn, er macht zum wiederholten Mal einen Suizid versuch. Was würde sie uns noch raten?  Zuführungen mit der Polizei werden abgewiesen und auf das Obdachlosenheim verwiesen. Wo er aber natürlich nicht hingeht. Er hat sich seit ca. 5 Monaten nicht gewaschen und seine Kleidung sind eigentlich nur noch Fetzen. Es ist einfach nur noch traurig. Alle Behörden verweisen auf die Gesetze und können angeblich nichts tun. Wir wünschen Ihnen persönlich weiterhin viel Kraft und das es Ihrer Tochter auch wieder besser geht.

12.10.2013, Liebe Frau Berg-Peer,
ich habe ihr Buch „Schizophrenie ist scheiße, Mama!“ durch Frau SF anlässlich eines Symposiums kennengelernt. Mein Sohn ist 32 Jahre alt, seit 2004 immer wieder in der Klinik, zuletzt 4 Monate am Stück. Seit Monaten hat er seine Wohnung dicht gemacht (geschlossene Jalousien, Türklingel + Telefon ausgeschaltet) und Kontakt mit allen abgebrochen. Geld vom Sachwalter nimmt er mit einem Korb an, den er beim Fenster am Seil hinunterlässt und hochzieht. Mein Mann und ich fahren abwechselnd zur Wohnung, um zu sehen, ob Licht oder Fenster eine Änderung zum Vortag haben und wir wissen, daß er lebt.
Ihr Buch könnte ich geschrieben haben, sie sprechen mir aus der Seele!
Ich selbst habe die HPE-Treffen als große Entlastung für mich gefunden und seit einigen Jahren erzähle ich in Polizeischulen, wie man eine Unterbringung eines psych. kranken Menschen in die Klinik für alle Beteiligten (Betroffener, Angehöriger, Polizeibeamte) möglichst stressfrei veranlassen kann. Dies als Dank, da beim ersten Polizeieinsatz bei meinem Sohn die Beamten 3 Stunden (!!!) meinen hochpsychotischen. Sohn „bei Laune hielten“ bis der Amtsarzt eingetroffen ist.
Ihr Buch macht mir Hoffnung, dass mein Sohn eines Tages vielleicht doch wieder ein für ihn angenehmes und zufriedenes Leben führen kann.

12.10.2013, Liebe Frau Berg-Peer,
zum richtigen Zeitpunkt bin ich auf ihr Buch aufmerksam geworden. Am 3. Oktober hatten wir (Sohn 29 Jahre) unser 5- Jähriges. In ihrem Buch habe ich unser Leben wiedergefunden.
Es ist schon sehr erstaunlich, woher wir unsere Kraft nehmen. Ihr Buch ist meine „Bibel“, danke dafür!

10.11.2013, Liebe Frau Berg-Peer,
ich habe mit großem Interesse Ihr Buch gelesen, nachdem ich die Talkshow gesehen hatte, mehr eigentlich durch Zufall – ich bin Angehörige und betroffen, meine Schwester (41) ist seit vielen Jahren auch erkrankt – manische Schizophrenie und ich weiß also, wovon Sie sprechen und es hat mich sehr berührt, da es unendlich viele Parallelen zu unserem Leben gibt. Meine Mutter bekommt dieses Buch jetzt in ein paar Tagen von mir geschenkt und ich hoffe, dass sie sich vielleicht mit Ihnen in Verbindung setzt. Sie leidet – so glaube ich – am allermeisten unter der Situation, obgleich sie sich schon sehr gut damit abgefunden hat. Meine Schwester lebt in einem betreuten Wohnprojekt – mehr schlecht als recht, um ehrlich zu sein. Sie hat zudem noch das Lyb-Lymphödem, das sehr viel Gewicht mit sich bringt – fast 170 kg – und das ist das Schlimmste. Die Krankheit selbst ist mit Medikation gut im Griff, aber dieses Gewicht und die Wassereinlagerungen sind das schlimme. Und keine Klinik kann (will) helfen, da sie eh nicht arbeitsfähig wäre, so sagt die Krankenkasse…. es ist schlimm. Meine Schwester ist ein super toller Mensch, warmherzig, mit der man tolle Gespräche führen kann, intelligent und fröhlich, trotz Krankheit.
In dem Buch vermisste ich ein wenig die Stellungnahme des Geschwisters – bzw. Ihre Ausführungen dazu, wie diese damit klar kommt – Hegen und hegten Sie Erwartungen an Ihre andere Tochter, das diese auch immer da ist für Ihre kranke Tochter etc.?.. vielleicht ja mal in einem weiteren Buch – aus diesem Blickwinkel betrachtet. Aber das Buch ist so toll geschrieben und ich wünsche Ihnen und Ihrer Tochter alles erdenklich Gute und weiterhin viel Kraft – das ist, was wir alle brauchen – Kraft – aber am meisten wahrscheinlich die Erkrankten selbst – Vielen Dank, dass es Sie gibt !

29.11.2018, Liebe Frau Berg-Peer
vielen Dank für ihre Arbeit, die Sie leisten. dieser Artikel zeigt mir, wieder einmal wie sich die „Götter“ oder angehenden „Götter“ in Weiß oder der Psychiatrie und der Institutionen sich äußern. Und es ist traurig genug, aber ich denke es wird Zeit, dass man sich so etwas nicht mehr sagen lassen muss. Denn ja genau das ist der „psychologische“ Druck der aufgebaut wird ich habe das ebenfalls erlebt. Ich nenne das „groben Missbrauch“ der Kunst der Psychologie.
Ich werde niemals mehr einer psychiatrischen Behandlung zustimmen oder diese unterstützen. Denn es mag ein Einzelfall sein, aber „Zwangsbetreuung“ “ Zwangsbehandlungen“ hatten bei meinem Sohn schwerwiegende Schäden hinterlassen. Und ich hatte an Hilfe für meinen Sohn geglaubt gehabt. Ich hatte geglaubt, „Psychologen“ würden die gesamte „Lebenssituation“ betrachten, doch obwohl ich täglich in der Klinik war, fand ich weder Gehör, noch Unterstützung, sondern wurde als Mutter mit stigmatisiert. Das heftigste war, ich sah die Symptome einer Tablettenunverträglichkeit bei meinem Sohn kommen, ich sagte das den Ärzten, ich schickte meinen Sohn hin, der so ruhig gestellt war, dass er sich nichts mehr zu sagen traute. Und er musste kollabieren. Das äußerte er den nächsten so: “ Mama mein Kopf war schief, die Zunge hing raus und die mussten mich ins Bett bringen und mir eine Spritze unter die Zunge geben. Dann bin ich eingeschlafen“.
Danach wurden erst die Medikamente geändert und er wurde auf eine andere Abteilung verlegt. Zur Entlassung wurde ihm dann gesagt, er hätte die Tabletten nicht nehmen müssen und er hätte nicht bleiben müssen. Gleichzeitig wurde er nur entlassen, wenn er einen Termin bei einem Psychiater vorweisen konnte. Was ist das, frage ich mich?