Krankheitseinsicht – und dann ist alles gut?

Janine Berg-Peer/ März 24, 2022/ Alle Artikel, Angehörige, Empfehlungen, Kritisches/ 0Kommentare

Krankheitseinsicht ist ein ständiges Thema zwischen Angehörigen und Betroffenen und führt zu anhaltenden Konflikten. Viele Betroffene weisen es weit von sich, krank zu sein und halten eher ihre Angehörigen für krank, weil sie etwas derartig Unsinniges behaupten.  Sie halten sich nicht für krank weigern sich oft Jahre- oder lebenslang, eine Psychiaterin aufzusuchen, ins Krankenhaus zu gehen oder gar Medikamente zu nehmen.

Angehörige von psychisch Erkrankten: Outen oder verheimlichen?

Janine Berg-Peer/ Mai 6, 2021/ Alle Artikel, Angehörige, Kritisches, Termine/ 0Kommentare

Ich dachte, wir hätten die Angst, als Angehörige eines psychisch Erkrankten entlarvt zu werden, lange hinter uns. Aber es scheint immer noch für viele Angehörige ein Problem zu sein, offen darüber zu sprechen. Wie schade. Dadurch haben sie nicht die Möglichkeit, herauszufinden, ob andere Menschen wirklich so negativ reagieren, wie sie es annehmen. Ausserdem kommen andere Menschen nicht mit psychischen Erkrankungen  in Berührung. Sie können nicht feststellen, dass es ganz normale Menschen sind, deren Kinder psychisch krank werden.

10 Dinge, die Sie nie zu Angehörigen psychisch Erkrankter sagen sollten

Janine Berg-Peer/ September 27, 2020/ Alle Artikel, Angehörige, Empfehlungen, Kritisches/ 0Kommentare

Oft ist auf Facebook oder Twitter zu lesen “10 Dinge, die man nie zu einen Menschen
mit Depressionen sagen sollte“ oder “5 Dinge, die man nie zu einem ein Menschen mit einer bipolaren Erkrankung sagen sollte“. So soll man beispielsweise ein Mensch mit einer Depression nie sagen “Jetzt reiß dich doch mal zusammen“ oder“ „Komm, wir machen mal was Schönes, dann geht es dir gleich besser!“.

Drei Menschenleben verloren, weil Strukturen fehlen

Janine Berg-Peer/ September 2, 2020/ Alle Artikel, Angehörige, Kritisches/ 0Kommentare

Heute möchte ich den Brief von Herrn Desch, Vorsitzender des Landesverband der psychisch Erkrankten Hessen weitergeben, weil er mir und meiner Tochter Henriette Peer aus der Seele spricht. Ich danke Herrn Desch und den Mitgliedern des Landesverbandes Hessen für diese wichtigen und – leider – so richtigen Worte. Warum drei? Das Kind ist gestorben, die Mutter wird in ihrem Leben nicht mehr froh und der Patient, der Täter, wird jetzt dauerhaft weggesperrt, obwohl ihm und Mutter und Kind hätte geholfen erden können, wenn er vorher eine bessere Betreuung gehabt hätte.