Lesungstermine: „Schizophrenie ist scheiße, Mama!“ Vom Leben mit meiner psychisch erkrankten Tochter, Fischer-Verlag, 2013

Janine Berg-Peer/ Juli 24, 2013/ Alle Artikel/ 2Kommentare

Wer schreibt, möchte Leser und Leserinnen. Wer liest, möchte Zuhörerinnen und Zuhörer. So geht es mir auch. Deshalb schreibe ich hier die aktuellen Lesungstermine: „Schizophrenie ist scheiße, Mama!“ auf. Immer wieder reinsehen, es kommen immer mehr dazu. Und am 25.10.2013 bin ich zu einer Talkshow eingeladen bei der wunderbaren Bettina Böttinger im „Kölner Treff“.

Rote Leggings und Riemchensandaletten – ein Mutter-Tochter-Konflikt

Janine Berg-Peer/ Juli 9, 2013/ Alle Artikel, Angehörige/ 0Kommentare

Meine Tochter möchte sich gern hochhackige Sandalen kaufen. „Guck mal, Mami, wie findest du die hier?“ Lena zeigt mir im Internet die Sandalen ihrer Wahl. Schwarz natürlich, was sonst, sehr hochhackig, finde ich, Blockabsatz und Riemchen über dem Spann. Scheußlich, denke ich. Aber als gut erzogene Angehörige und Mutter sage ich natürlich nichts.

Lesung „Schizophrenie ist scheisse, Mama!“ in Berlin am 26.7.13

Janine Berg-Peer/ Juli 8, 2013/ Alle Artikel/ 1Kommentare

Vierzehn Tage nach ihrer Krankenhauseinweisung ent­schei­den die Ärzte, dass Lena in die Jugendpsychiatrie ver­legt werden muss. Sie entscheiden, ich werde nicht gefragt. Dr. W. bittet mich zu einem Gespräch. „Wir haben entschieden, dass Lena in die Jugend­psychiatrie ge­hört. Die nächsten vier Wochen dürfen Sie keinen Kontakt zu Ihrer Tochter haben, Lena soll jetzt zur Ruhe kom­men. Sie muss eine zeitlang vor familiären Einflüssen ge­schützt werden.

Psychisch krank: Darf das niemand wissen?

Janine Berg-Peer/ Juli 3, 2013/ Alle Artikel, Angehörige/ 1Kommentare

Ich habe Zuschriften bekommen, in denen ich für meinen Mut, über die Erkrankung meiner Tochter zu sprechen, gelobt werde. Ich weiß, dass es sehr nett gemeint ist. Und ich weiß auch, dass dies ein Thema ist, mit dem sich sowohl Betroffene als auch Angehörige schwertun. Als meine Tochter krank wurde, kam ich überhaupt nicht auf die Idee, dass man darüber nicht reden dürfe. Mit Freunden und Bekannten sprach ich von Anfang an offen darüber. Meine Tochter hielt es ebenso.

Niederschwellig? Stolpersteine in der Heerstrasse und Engel im Bürgeramt Fehrbelliner Platz

Janine Berg-Peer/ Juni 24, 2013/ Alle Artikel/ 0Kommentare

Es wird doch immer von „niederschwellig“ gesprochen. Vor allem Menschen, die aus irgendeinem Grund vom Schicksal benachteiligt wurden, sollen nicht auch noch hohe Stufen oder Hürden begegnen, wenn Sie etwas brauchen. Vor allem, wenn sie etwas brauchen, dass ihnen zusteht und dass der Staat, also wir alle, für sie vorgesehen hat. Diese Überlegung ist im Bürgeramt Heerstrasse noch nicht angekommen.