Janine Berg-Peer/ August 22, 2013/ Alle Artikel, Angehörige/ 0Kommentare

Blumen-KEH-160-120BApK Newsletter Nr. 12/2013: Informationen rund um die Psychiatrie

Wieder hat der BApK in seinem Newsletter wichtige Informationen für uns Angehörige zusammengestellt. Besonders interessant sind die Informationen über Zwangseinweisungen, die in manchen Bundesländern häufiger vorkommen als in anderen, was uns zu denken geben sollte. Ebenso beunruhigend klingt es, wenn Krankenkassen Leistungen für psychisch Kranke eingeschränkt werden mit dem klaren Ziel „teure“ Patientinnen loszuwerden. Besonders interessant ist der Artikel von Asmus Finzen zum Thema „Die Psychiatrie – eine Zumutung für die Familie?“. Diesen Vortrag ist Ergebnis von Vorträgen 2013 beim „15. Kongress für die „Subjektive Seite der Psychiatrie“ und zur Feier des 25. Bestehens des Landesverbandes der Angehörigen psychisch Kranker Hamburg. was den Artikel von Asmus Finzen besonders wertvoll macht ist seine Perspektive als erfahrener Psychiater und die – wie er selbst schreibt – eines zornigen Angehörigen. ich persönlich danke Asmus Finzen dafür, dass er unsere Kritik und Klage so deutlich nach außen bringt.

BApK Newsletter Nr. 12/2013: Informationen rund um die Psychiatrie

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Über Janine Berg-Peer

Wir bieten monatlich kostenlose Online-Gruppen für Angehörige an. Jeder kann sich anmelden. Termin finden Sie weiter oben im Blog. Alle zwei Monate bieten wir auch englische Online-Gruppen an. Janine: Seit 65 Jahren bin ich Angehörige: Meine Mutter litt an einer bipolaren Erkrankung und meine Tochter erhielt vor 28 Jahren die Blitzdiagnose (zehn Minuten) Schizophrenie. Kurz danach einigten die Profis sich darauf, dass sie an einer bipolaren Erkrankung leidet. Wir hatten gemeinsam schlechte, aber mehr gute Zeiten. Selten sind Menschen mit Krisengefährdung ja immer krank. Henriette: Heute "leide" ich gar nicht mehr an meiner bipolaren Erkrankung. Nein, sie ist nicht weg, aber mir geht es gut mit einer kleinen Dosis an Medikamenten und einem sozialen und sozialpsychiatrischen Netzwerk, das mich stützt. Ich arbeite seit über zehn Jahren als Genesungsbegleiterin, zunächst als ambulante Betreuerin, jetzt seit drei Jahren im Krankenhaus, was mir sehr viel Spaß macht. Dazu gehören auch Workshops mit Polizei, Angehörigen oder auch Pflegeschüler:innen. Gemeinsam unterstützen wir jetzt sei drei Jahren Angehörige. Wir berichten von unseren guten und schlechten Erfahrungen und beraten sie oder geben ihnen Hinweise, die sie übernehmen können oder eben nicht. Ich als Betroffene freue mich schon lange wieder am Leben, an meiner Arbeit, meinen Freund:innen und an meinem Kater Giacometti. Ich lese gern, höre sehr gern Musik und liebe Filme. Janine: Auch ich freue mich trotz allem immer noch am Leben, lese viel, liebe meinen Kater Basquiat, Rosen, Opern und Countertenöre, japanische und koreanische Filme . Gemeinsam schreiben wir an unserem neuen Buch für Angehörige, in dem wir versuchen, ihnen besser verständlich zu machen und warum manche Betroffene tun, was sie tun und wie Angehörige sich Graf einstellen können, um möglichst viele nutzlose Konflikte zu vermeiden. Arbeitstitel bislang: "Mensch Mama, mach Dir nicht ständig Sorgen um mich!"

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