Lesung am 9.9.14 in Dortmund
Ich freue mich über die Einladung der Klinik und freue mich auf viele Zuhörer/innen und or allem auf einen Austausch mit anderen Angehörigen oder Betroffenen. Vielleicht habt ihr ja Zeit und Interesse.
Ich freue mich über die Einladung der Klinik und freue mich auf viele Zuhörer/innen und or allem auf einen Austausch mit anderen Angehörigen oder Betroffenen. Vielleicht habt ihr ja Zeit und Interesse.
Es ist nicht leicht, Grenzen zu setzen, vor allem, wenn man so besorgt um sein psychisch krankes Kind ist. Es ist aber dennoch notwendig, wenn wir wollen, dass unsere Kinder trotz ihrer Einschränkung ein möglichst selbständiges gutes Leben führen können. Unsere Kinder brauchen unsere Liebe, aber das heißt nicht, dass wir ihnen keine Grenzen setzen dürfen.
Pete Earley ist ein amerikanischer Journalist und Vater eines Sohns, der an Schizophrenie erkrankt ist. Er hat ein großartiges und berührendes Buch geschrieben „Crazy – A Father´s Search Through America´s Mental Health Madness – Verrückt – Die Suche eines Vaters durch den Wahnsinn des amerikanischen psychiatrischen Systems“. Er beschreibt das, was Viele von uns kennen, nur dass es in USA alles noch schlimmer und wahnsinniger ist. Inzwischen setzet er sich für viele Ungerechtigkeiten im amerikanischen System ein. Er hat einen schönen Artikel über seinen Sohn geschrieben auf seiner Webseite, in dem der Sohn erklärt, warum er jetzt an die Öffentlichkeit geht mit seiner Geschichte „Wenn ihr Angst habt, eure Geschichte zu erzählen, dann gewinnt die Stigmatisierung!“
Nicht alle werden Neuigkeiten aus der Europa- oder gar weltweiten Angehörigenbewegung interessieren. Aber ich denke, dass wir manchmal nützliche Hinweise darüber bekommen können, an welchen Projekten Angehörige oder Wissenschaftler in anderen Ländern arbeiten, welche Themen ihnen wichtig sind und welche Strategien gelingen und welche nicht. Wir können voneinander lernen oder auch die Erfolge in anderen Ländern für unsere eigenen Ziele nutzen.
Der Verband der Angehörigen in Österreich hatte mich zu seiner Jahrestagung am 9./10.204 in Salzburg eingeladen. worüber ich mich sehr gefreut habe. Wer möchte nicht gern nach Salzburg? Es war ein insgesamt gelungene Veranstaltung: Viele interessante Rednerinnen, ein wunderschönes Ambiente und hervorragendes Essen. Das ist ja vielleicht für disziplinierte und schlanke Angehörige nicht so wichtig – für mich schon!
Ganz herzlichen Dank für die vielen ausgefüllten Fragebögen, die mir per Mail oder auch per Post zugeschickt wurden. Ich weiß, dass es mühsam ist, diese vielen Fragen zu beantworten und ich weiß auch, dass man das mit dem Fragebogen technisch hätte besser lösen können. Aber ich bin – dieses Mal – nicht schuld! -:). Aber so eine Befragung kann doch ein wenig bewirken, wenn mehr darüber bekannt wird, wie es uns Angehörigen mit unserer Dauerbelastung geht