Janine Berg-Peer/ Mai 6, 2013/ Alle Artikel/ 0Kommentare

templebar-160-120EUFAMI-Tagung in Dublin „Perfekte Vision für psychische Gesundheit!“ Newsletter Nr. 3

Sie können sich noch bis zum 15. Mai 2013 anmelden, um an dieser interessanten Tagung an einem schönen Veranstaltungsort teilzunehmen. Das Thema ist spannend und die Inhalte werden es, ebenso wie die Referent/innen, auch sein. 

 

Wer ist EUFAMI?

EUFAMI – European Association of Families of People with Mental Illness (Europäische Vereinigung aller nationalen Verbände der Angehörigen von psychisch Kranken)  wurde 1992 gegründet. In den vergangenen 20 Jahren hat sich in dem Bereich Psychiatrie viel verändert, sowohl was die Erkenntnisse und Therapien betrifft als auch was die öffentliche Wahrnehmung betrifft. Aber noch immer nicht ausreichend im Fokus sind die Angehörigen psychisch Kranker, die auch von der Krankheit ihrer Freunde, Partner, Eltern oder Kinder erheblich betroffen werden. Bei der Tagung in Dublin sollen die Angehörigen besonders im Blick stehen: Umgang mit der Krankheit und den Kranken, finanzielle und emotionale Belastung, eigene Krankheiten, Isolierung – wie sieht die heute Situation der Angehörigen aus?

EUFAMI-Tagung in Dublin – das Programm04_FilmeLang

Wie sieht die Situation von Angehörigen perspektivisch in Europa aus, was muss sich ändern? Welche Rolle haben Angehörigen oder sollten sie haben? Erfahrungen mit PROSPECT – einem für Angehörige entwickelten Programm, werden dargestellt, Beispiele gelungener Zusammenarbeit von gemeindenaher Psychiatrie und den Angehörigen werden in einem Workshop diskutiert, die Frage, welche Informationen Angehörige benötigen und wie die Kommunikation mit ihnen sein sollte, wird ein weiteres Workshopthema sein und welche Auswirkungen die Situation als Angehörige auf Familien haben, wird noch ein weiteres Workshopthema sein. Die Tagung sieht neben den Workshops auch Podiumsdikussionen vor, Sprecher/innen und Mitdiskutant/innen kommen aus vielen europäischen Ländern und von der WHO. Bei einem schönen  Empfang und einem Kongressdinner werden alle Teilnehmer/innen die Möglichkeit zum Kennenlernen und informellen Austausch haben.

03_ForschungLangNicht nur die Tagung und die vielen Menschen sind interessant. Dublin ist eine wunderschöne Stadt, die Sie bei dieser Gelegenheit anschauen können. Nutzen Sie diese Chance. Auf www.eufami.org finden Sie ausreichend Hinweise und auch Adressen, bei denen Sie sich weiter informieren können.

Noch können Sie teilnehmen, aber nicht zu lange warten!

Melden Sie sich an unter www.eufami.org und schicken Sie dann Ihre Anmeldung an dublin2013@eufami.org

 

Bildnachweis: © w.r.wagner / pixelio

Bildnachweis: © makrodepecher / pixelio

 

 

Über Janine Berg-Peer

Wir bieten monatlich kostenlose Online-Gruppen für Angehörige an. Jeder kann sich anmelden. Termin finden Sie weiter oben im Blog. Alle zwei Monate bieten wir auch englische Online-Gruppen an. Janine: Seit 65 Jahren bin ich Angehörige: Meine Mutter litt an einer bipolaren Erkrankung und meine Tochter erhielt vor 28 Jahren die Blitzdiagnose (zehn Minuten) Schizophrenie. Kurz danach einigten die Profis sich darauf, dass sie an einer bipolaren Erkrankung leidet. Wir hatten gemeinsam schlechte, aber mehr gute Zeiten. Selten sind Menschen mit Krisengefährdung ja immer krank. Henriette: Heute "leide" ich gar nicht mehr an meiner bipolaren Erkrankung. Nein, sie ist nicht weg, aber mir geht es gut mit einer kleinen Dosis an Medikamenten und einem sozialen und sozialpsychiatrischen Netzwerk, das mich stützt. Ich arbeite seit über zehn Jahren als Genesungsbegleiterin, zunächst als ambulante Betreuerin, jetzt seit drei Jahren im Krankenhaus, was mir sehr viel Spaß macht. Dazu gehören auch Workshops mit Polizei, Angehörigen oder auch Pflegeschüler:innen. Gemeinsam unterstützen wir jetzt sei drei Jahren Angehörige. Wir berichten von unseren guten und schlechten Erfahrungen und beraten sie oder geben ihnen Hinweise, die sie übernehmen können oder eben nicht. Ich als Betroffene freue mich schon lange wieder am Leben, an meiner Arbeit, meinen Freund:innen und an meinem Kater Giacometti. Ich lese gern, höre sehr gern Musik und liebe Filme. Janine: Auch ich freue mich trotz allem immer noch am Leben, lese viel, liebe meinen Kater Basquiat, Rosen, Opern und Countertenöre, japanische und koreanische Filme . Gemeinsam schreiben wir an unserem neuen Buch für Angehörige, in dem wir versuchen, ihnen besser verständlich zu machen und warum manche Betroffene tun, was sie tun und wie Angehörige sich Graf einstellen können, um möglichst viele nutzlose Konflikte zu vermeiden. Arbeitstitel bislang: "Mensch Mama, mach Dir nicht ständig Sorgen um mich!"

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