Janine Berg-Peer/ November 4, 2014/ Angehörige/ 0Kommentare

Online-Befragung – Aggressivität in Familien

Heute erreicht Se gleich zweimal ein Post von mir – aber es ist wichtig.

Der Bundesverband der Angehörigen – BApK hat eine Untersuchung zur Gewalt in Familien, im Freundeskreis oder Umfeld von psychisch Kranken initiiert. Auch wenn wir uns dagegen wehren, wehren müssen, dass psychische Krankheiten immer mit Gewalt gleichgesetzt werden, so gibt es doch tatsächlich auch Gewalt in Familien, die sich für eine Betroffenen einsetzen. Darüber will der Verband mehr Klarheit herstellen.

 

Hier die Bitte um Beteiligung an dieser Befragung:

Psychische Erkrankungen bringen auch in Familien und im persönlichen Umfeld Konflikte mit sich, mit denen Angehörige oder Freunde umgehen müssen. Oft gibt es niemanden, mit dem man darüber sprechen kann. Um Betroffenen in Zukunft besser helfen zu können, möchten wir gerne aus Ihren Erfahrungen lernen. Wenn Sie schon einmal Gewalterfahrungen gemacht oder Situationen sehr hoher Anspannung mit Ihrem/r psychisch erkrankten Angehörigen oder Freund/in erlebt haben, nehmen Sie bitte an unserer anonymen Befragung teil!

Online-Befragung – Aggressivität in Familien

Leider kann ich diese Datei hier nicht laden, daher bitte ich Sie, auf die Seite des BApK zu gehe. Ganz einfach:

www.bapk.de

Da finden Sie es sofort. Es ist total einfach und auch hier tun Sie wieder einen guten Dienst für alle Angehörigen.

Danke und es kann nur besser werden.

Bis zum nächsten Mal,

Janine Berg-Peer

Über Janine Berg-Peer

Wir bieten monatlich kostenlose Online-Gruppen für Angehörige an. Jeder kann sich anmelden. Termin finden Sie weiter oben im Blog. Alle zwei Monate bieten wir auch englische Online-Gruppen an. Janine: Seit 65 Jahren bin ich Angehörige: Meine Mutter litt an einer bipolaren Erkrankung und meine Tochter erhielt vor 28 Jahren die Blitzdiagnose (zehn Minuten) Schizophrenie. Kurz danach einigten die Profis sich darauf, dass sie an einer bipolaren Erkrankung leidet. Wir hatten gemeinsam schlechte, aber mehr gute Zeiten. Selten sind Menschen mit Krisengefährdung ja immer krank. Henriette: Heute "leide" ich gar nicht mehr an meiner bipolaren Erkrankung. Nein, sie ist nicht weg, aber mir geht es gut mit einer kleinen Dosis an Medikamenten und einem sozialen und sozialpsychiatrischen Netzwerk, das mich stützt. Ich arbeite seit über zehn Jahren als Genesungsbegleiterin, zunächst als ambulante Betreuerin, jetzt seit drei Jahren im Krankenhaus, was mir sehr viel Spaß macht. Dazu gehören auch Workshops mit Polizei, Angehörigen oder auch Pflegeschüler:innen. Gemeinsam unterstützen wir jetzt sei drei Jahren Angehörige. Wir berichten von unseren guten und schlechten Erfahrungen und beraten sie oder geben ihnen Hinweise, die sie übernehmen können oder eben nicht. Ich als Betroffene freue mich schon lange wieder am Leben, an meiner Arbeit, meinen Freund:innen und an meinem Kater Giacometti. Ich lese gern, höre sehr gern Musik und liebe Filme. Janine: Auch ich freue mich trotz allem immer noch am Leben, lese viel, liebe meinen Kater Basquiat, Rosen, Opern und Countertenöre, japanische und koreanische Filme . Gemeinsam schreiben wir an unserem neuen Buch für Angehörige, in dem wir versuchen, ihnen besser verständlich zu machen und warum manche Betroffene tun, was sie tun und wie Angehörige sich Graf einstellen können, um möglichst viele nutzlose Konflikte zu vermeiden. Arbeitstitel bislang: "Mensch Mama, mach Dir nicht ständig Sorgen um mich!"

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